Der Begriff ?Supercomputer¡° bezieht sich auf einen Computer, der mit einer h?heren Performance arbeitet als ein Standardcomputer. Oft bedeutet dies, dass die Architektur, die Ressourcen und die Komponenten von Supercomputern diese extrem leistungsf?hig machen, sodass sie mit oder m?glichst nahe an der h?chstm?glichen Betriebsrate f¨¹r Computer arbeiten k?nnen.?
Supercomputer enthalten die meisten der wichtigsten Komponenten eines typischen Computers, darunter mindestens einen Prozessor, Peripherieger?te, Anschl¨¹sse, ein Betriebssystem und verschiedene Anwendungen. Der Hauptunterschied zwischen einem Supercomputer und einem Standardcomputer ist seine Rechenleistung.
In der Vergangenheit waren Supercomputer einzelne, superschnelle Maschinen, die vor allem von Unternehmen und wissenschaftlichen Organisationen verwendet wurden, die massive Rechenleistung f¨¹r extrem schnelle Berechnungen ben?tigten. Moderne Supercomputer k?nnen jedoch aus Zehntausenden von Prozessoren bestehen, die Milliarden oder sogar Billionen von Berechnungen pro Sekunde durchf¨¹hren k?nnen.
Zu den g?ngigen Anwendungen f¨¹r Supercomputer geh?ren heute die Wettervorhersage, die Betriebskontrolle von Kernreaktoren und die Kryptologie. Da die Kosten f¨¹r das Supercomputing gesunken sind, werden moderne Supercomputer auch f¨¹r Marktforschung, Online-Spiele und VR- und AR-Anwendungen (Virtual Reality und Augmented Reality) eingesetzt.
Eine kurze Geschichte des Supercomputers
Im Jahr 1964 schufen Seymour Cray und sein Team von Entwicklern bei der Control Data Corporation (CDC) mit dem CDC 6600 den ersten Supercomputer. Damals war der CDC 6600 zehnmal schneller als herk?mmliche Computer und dreimal schneller als der n?chstschnellste Computer, der IBM 7030 Stretch, der Berechnungen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3 MegaFLOPS (FLoating-point Operations Per Second, Gleitkommaoperationen pro Sekunde) durchf¨¹hrte. Nach heutigen Ma?st?ben ist das zwar langsam, aber damals war er schnell genug, um als Supercomputer bezeichnet zu werden.?
Seymour Cray, der als ?Vater des Supercomputing¡° bekannt ist, und sein Team waren f¨¹hrend in der Supercomputing-Industrie und brachten im Jahr 1969 den CDC 7600 (160 MegaFLOPS), 1982 den Cray X-MP (800 MegaFLOPS) und 1985 den Cray 2 (1,9 GigaFLOPS) heraus.
In der Folge versuchten andere Unternehmen, Supercomputer erschwinglicher zu machen und entwickelten die massiv-parallele Verarbeitung (MPP, Massively Parallel Processing). Im Jahr 1992 bauten Don Becker und Thomas Sterling, Auftragnehmer der NASA, den Beowulf, einen Supercomputer, der aus einer Gruppe von zusammenarbeitenden Computereinheiten bestand. Er war der erste Supercomputer, der das Clustermodell verwendete.
Moderne Supercomputer verwenden sowohl zentrale Recheneinheiten (CPUs) als auch Grafikprozessoren (GPUs), die zusammenarbeiten, um Berechnungen durchzuf¨¹hren. nennt den Fugaku-Supercomputer im japanischen Kobe am RIKEN Center for Computational Science als schnellsten Supercomputer der Welt mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 442 PetaFLOPS.
Supercomputer versus normale PCs
Moderne Supercomputer aggregieren Rechenleistung, um dank einer wesentlich h?heren Performance als der eines einzelnen Desktop-Computers oder Servers komplexe Probleme in Technik, Wissenschaft und Wirtschaft zu l?sen.
Im Gegensatz zu normalen PCs bestehen moderne Supercomputer aus riesigen Serverclustern, in denen eine oder mehrere CPUs zu Rechenknoten zusammengefasst sind. Rechenknoten bestehen aus einem Prozessor (oder einer Gruppe von Prozessoren) und einem Speicherblock und k?nnen Zehntausende von Knoten enthalten. Diese Knoten sind miteinander verbunden, damit sie kommunizieren und zusammenarbeiten k?nnen, um bestimmte Aufgaben zu erf¨¹llen, w?hrend Prozesse auf Tausende von Prozessoren verteilt sind oder gleichzeitig darauf ausgef¨¹hrt werden.?
So wird die Performance von Supercomputern gemessen
FLOPS werden zum Messen der Performance eines Supercomputers und f¨¹r wissenschaftliche Berechnungen verwendet, bei denen Gleitkommaberechnungen zum Einsatz kommen, d.?h. Zahlen, die so gro? sind, dass sie in Exponenten ausgedr¨¹ckt werden m¨¹ssen.
FLOPS sind ein genaueres Ma? als ?Millionen Instruktionen pro Sekunde¡° (MIPS). Wie bereits erw?hnt, k?nnen einige der derzeit schnellsten Supercomputer mehr als einhundert Billiarden FLOPS (PetaFLOPS) leisten.